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Kleiner Knigge für Griechenland
Nachfolgende Hinweise und Beschreibungen beziehen sich auf typische
Alltagssituationen, so wie sie sich Urlaubern und Besuchern darstellen.
Begrüßung und Verabschiedung
Bis mittags grüßen Griechen mit "kaliméra" (guten Tag), danach mit
"kalispéra" (= guten Abend). Unabhängig von der Tageszeit wird dagegen
sowohl zur Begrüßung als auch Verabschiedung "jásu" (Singular) bzw.
"jássas" (Plural) verwendet. Hierbei handelt es sich um jeweils zwei
Worte, die jedoch wie eins ausgesprochen werden: "ja" (von "ygía" =
Gesundheit) und "su" (= Dein / Dir) bzw. "sas" (= Ihr / Euer / Euch). Mit
dieser Grußfloskel wünscht man sich also nicht die Tageszeit, sondern
Gesundheit.
Auf die selbe Weise, also zur Begrüßung und Verabschiedung, wird auch
"chérete" (= wörtlich: freut Euch!) gebraucht. Das Verb im imperativen
Plural kann sich sowohl an eine einzelne als auch mehrere Person(en) sowie
eine undefinierte Gruppe richten.
Nur zur Verabschiedung dient dagegen das in jeder Beziehung neutrale
"adío".
Schließlich gibt es im Griechischen auch ein Pendant zum deutschen "wie
geht's?" und lautet "ti kánis" (wörtlich: was machst Du = wie geht es Dir)
bzw. "ti kánete" (= wie geht es Ihnen / Euch). Oft wird auch noch
angehängt: "kalá?" (= gut?) oder "kalá íse?" bzw. "kalá íste?" (= geht es
Dir gut? bzw. geht es Ihnen / Euch gut?). Die übliche Antwort lautet
"kalá, esí?" (= gut, und Dir?) bzw. "kalá, esís" (gut, und Ihnen / Euch?).
Sofern es sich um den Austausch förmlicher Floskeln handelt, ist die
Begrüßung damit erledigt. Es kann jedoch auch passieren, dass jemand auf
die Frage "ti kánis?" mehr oder weniger umfangreich in Einzelheiten geht
... :-)
Der Handschlag wird ähnlich wie in Deutschland gehandhabt und je nach
Situation von einer der erklärten Grußformeln begleitet. Einander
näherstehende Männer begrüßen / verabschieden sich oft mit Umarmung und
Schulterklopfen, während Frauen mehr oder weniger angedeutete Küsse
austauschen. Das den verabschiedenden Handschlag begleitende "hat mich
gefreut" lautet im Griechischen "chárika".
Anrede
Obwohl im griechischen Alltag das "Du" vorherrscht, stellt dies noch lange
keinen Freibrief dar, grundsätzlich Alle und Jeden zu Duzen. Wie im
Deutschen wird auch im Griechischen in allen Nuancen zwischen "Du" und
"Sie" differenziert. Im Zweifelsfall ist also auf jeden Fall das "essís"
(= Sie) angebracht.
Ebenso sollte auf das im volkstümlichen Umgangston oft als Anruf benutze
"re" bzw. "re, 'si" (= etwa "he / ey Du") verzichtet werden; hier klingt
mehr oder weniger unterschwellig bzw. auch beabsichtigt immer die
Geringschätzung der auf diese Weise "titulierten" Person mit. Wer trotzdem
"re" ruft und als Antwort "réxinos" (= lautmalerisch, ohne konkrete
Bedeutung) vernimmt, kann sich sicher sein, dass der vulgäre Anruf übel
genommen wurde ... .
Die allgemeine förmliche persönliche Anrede lautet wie auch im Deutschen
"kyría" (= Frau) oder "kýrie" (Vokativ von "kýrios" = Herr) plus Nachname.
Im alltäglichen Sprachgebrauch ist auch Frau / Herr plus Vorname üblich,
womit trotz der vertraulicheren Form immer noch eine eindeutige Distanz
gewahrt bleibt.
Die förmliche Anrede von Amts-, Würden- und auch Trägern diverser
akademischer Titel lautet Frau / Herr plus Titel, wie z. B. "Frau
Abgeordnete", "Herr Bürgermeister", "Frau Professorin", "Herr
Schiedsrichter" usw., wobei der Titel ggf. in den Vokativ gesetzt wird.
Im alltäglichen Sprachgebrauch dienen auch Berufsbezeichnungen im Vokativ
als Anrede: "jatré" (= o Arzt), "dáskale" (= o Lehrer), "mástora" (= o
Meister / Techniker). Hierzu ist anzumerken, dass der im Deutschen nicht
existierende Vokativ ("Anredefall") mit dem altertümlich bzw. unterwürfig
anmutenden "o ..." nur unzureichend wiedergegeben werden kann.
Der Vollständigkeit halber sei noch erwähnt, dass insbesondere Jugendliche
sich unverblümt als "malákka(s)" (= Wichser) anreden. Im entsprechenden
Rahmen und Zusammenhang kann dieser Begriff als "abstrahierter
Platzhalter" angesehen werden, wie z. B. als Bekundung burschikoser
Vertraulichkeit. Im Übrigen handelt es sich jedoch um ein ebenso vulgäres
wie zutiefst beleidigendes Schimpfwort!
Smalltalk, Unterhaltung
Griechen sind in der Regel kontaktfreudiger als Deutsche und scheuen sich
auch nicht, Gesprächspartner unverblümt "auszufragen". Wer nicht unbedingt
in allen Punkten Rede und Antwort stehen möchte, darf den Spieß taktvoll
umdrehen: Griechen erzählen üblicherweise auch gerne über sich selbst oder
ggf. noch lieber über Dritte ... .
Politische Diskussionen sind nicht unbedingt empfehlenswert, zumal
Gesprächspartner oft recht fanatisch ihre / eine Meinung vertreten und für
logische Argumentationen kaum empfänglich sind. Außerdem tappen
Außenstehende leicht in thematische "Fettnäpfchen" und sehen sich dann
schnell mit dem ausgeprägten kollektiven Nationalstolz der Hellenen
konfrontiert. In diesem Zusammenhang sei darauf hingewiesen, dass die
Verunglimpfung nationaler Symbole jeglicher Art, insbesondere auch der
Flagge, sowohl den spontanen Zorn evtl. Anwesender erregen als auch die
Organe der Exekutive (!) auf den Plan rufen kann.
Unterhaltungen über das antike Griechenland, seine Errungenschaften und
kulturellen Verdienste usw. sind dagegen "ungefährlicher", zumal
diesbezügliche Anerkennung den meisten Griechen schmeichelt. In bezug auf
konkrete Fakten geraten Griechen allerdings nicht selten schnell auf
Glatteis: viele Deutsche sind besser über die Geschichte der Hellenen
informiert als diese selbst, als auch unterschiedliche Termini Verwirrung
und Missverständnisse begünstigen. Wer sich nicht sicher ist, sollte also
lieber beim Wetter bleiben: dieses Thema ist auch in Griechenland ebenso
beliebt wie unverfänglich ... .
Im Kaffeehaus
Obwohl erheblich dezimiert, gibt es sie noch immer und überall: die
traditionellen Kaffeehäuser, in Griechenland "kafenío(n)" genannt. In den
spartanisch ausgestatteten, zum Teil winzigen Lokalen herrscht oft ein
lauter bis rauer / rüder Ton: man kennt sich, neckt sich, setzt sich
auseinander - so wie überall, wo Männer unter sich sind; Frauen und
Jugendliche verirren sich nur selten in diese Lokale.
Wenn eintretende Gäste nicht zielstrebig einen Tisch ansteuern, sondern
erst herumschlendern, hier und dort grüßen und Smalltalks anknüpfen,
warten sie offensichtlich auf die Aufforderungen "éla kátse" (= komm, setz
Dich). Wer sich jedoch erst einmal niedergelassen hat, wird dann kaum noch
"umziehen" und ggf. entweder Dritte an seinen Tisch einladen oder auch vom
Platz aus an Gesprächen teilnehmen und auf diese Weise zu der typischen
Geräuschkulisse beitragen :-)
Sofern sich der Wirt / die Bedienung nicht von allein einstellt, werden
Bestellungen lautstark zugerufen. Wer Dritte auf einen Kaffee oder sonst
ein Getränk herbeiruft, bezahlt üblicherweise auch die Zeche.
Wenn überhaupt, werden im "kafenío" bestenfalls einfache Teller
zubereitet. Sehr beliebt ist "ouzáki" bzw. "oúzo me mesé" ("mesés" =
Leckerbissen, Appetitanreger): mit einem Glas / Fläschchen Ouzo wird ein
Teller(chen) mit Appetithappen serviert.
Theoretisch besteht im "kafenío" zwar ein gesetzlich verankerter
Bestellzwang, in der Praxis kann man sich jedoch auch über längere Zeit an
einem einzigen Getränk "festhalten" bzw. sogar ohne Verzehr im Lokal
aufhalten; Letztes ist allerdings nicht gern gesehen ... .
Im "kafenío" wird bestenfalls ein geringfügiges Trinkgeld (kleine
Wechselbeträge) erwartet, jedoch darf der Wirt auch abrunden :-)
In der Taverne
In Lokalen der gehobenen Gastronomie werden international bzw. in
Deutschland übliche Tischsitten und Verhaltensmuster erwartet. In den
volkstümlicheren Tavernen geht es dagegen oft recht locker zu. Man darf
aufstehen, sich unterhalten oder sogar zwischendurch den Platz wechseln;
im letzten Fall sollte jedoch die Bedienung informiert werden, um
Verwirrungen bzgl. der Rechnungsstellung vorzubeugen. Im Übrigen wird
jedoch auch hier ein Mindestmaß an Anstand, Höflichkeit und "Abstand"
erwartet. So gilt es z. B. als sehr ungehörig, sich unaufgefordert an
Tische anderer (auch bekannter!) Leute zu setzen, die Bedienung durch
Händeklatschen herbeizuordern oder ohne Nachfrage Tische und Stühle zu
verrücken. Wenn es nicht möglich ist, die Aufmerksamkeit der Bedienung per
Augenkontakt und / oder Handzeichen zu erregen, darf auch nach dem
"garßón" (= Kellner) gerufen werden. Alternative: aufstehen und die
Bedienung persönlich ansprechen ... .
An Gesellschaft interessierte Insider bestellen zuerst einmal ein Getränk
und überprüfen dann in Ruhe die Lage (sowie ggf. auch die Speisekarte).
Wer (bereits) anwesende Gäste stilvoll auf sich aufmerksam machen möchte,
beauftragt die Bedienung, am Tisch der Zielgruppe das erkennbar bevorzugte
Getränk zu servieren. Im weiteren Verlauf trinkt man sich bei angedeuteter
Erhebung des Glases zu und setzt sich eventuell (!) zusammen ... .
Während Deutsche davon ausgehen, dass auch an gemeinschaftlich belegten
Tischen jede Bestellung akribisch der entsprechenden Person zugeordnet
wird, werden in griechischen Lokalen die Bestellungen nicht selten
pauschal dem "Tisch" in Rechnung gestellt, zumal Griechen oft "refiné" (=
die Umlage der Rechnung zu gleichen Teilen) vereinbaren bzw.
stillschweigend voraussetzen. Sofern getrennte Rechnungen erwünscht sind,
sollte dies der Bedienung von Anfang an ausdrücklich bekannt gegeben
werden!
In den Preisen der Tavernen ist grundsätzlich ein "Bedienungsgeld"
enthalten, jedoch wird zusätzliches Trinkgeld gern gesehen bzw. sogar
erwartet. Die vielfach genannten Richtwerte von 10-20% des Rechungsbetrags
sind allerdings völlig überzogen und bestenfalls auf geringe Rechnungen
anzuwenden. Gemäß einer aktuellen (2004) offiziellen Empfehlung sollte
sich ein Trinkgeld auf höchstens 5% des Rechnungsbetrags belaufen. In
diesem Zusammenhang sei erwähnt, dass sich der gesetzliche Mindestlohn in
Griechenland auf etwas mehr als 20 Euro pro Tag beläuft.
Besuch, Einladung
Grundsätzlich gehört es auch in Griechenland nicht zur feinen Art, Leute
unerwartet bzw. unangemeldet zu Hause zu "überfallen". Ohne triftigen
Anlass sollte zwischen ca. 14.00 - 17.00 Uhr auch auf Anrufe verzichtet
werden, zumal in der Mittagspause insbesondere während der Sommerzeit
fehlender Schlaf nachgeholt wird.
Eine (ernsthafte) Einladung nach Hause auszuschlagen, kann schnell als
Beleidigung aufgefasst werden. Wer trotzdem ablehnen will oder muss,
sollte dies mit "Fingerspitzengefühl" tun und ggf. eine Alternative
vorschlagen.
Da Begriffe wie "Nachmittag" und "Abend" nicht überall gleich verstanden
werden, sollte (auch) eine Zeitangabe genannt werden. Ebenso ist es nie
falsch, Telefonnummern auszutauschen: so kann im Fall unerwarteter
Ereignisse Verbindung aufgenommen oder eine langfristigere Einladungen
noch einmal "gecheckt" werden.
Gastgeschenke sind gern gesehen, wobei man als Deutscher natürlich mit
etwas typisch Deutschem überraschen darf. Ansonsten bieten sich Blumen
oder auch Spirituosen, ggf. in dekorativer Verpackung / Flasche sowie auch
Gebäck an, das in Konditoreien, Bäckereien usw. in beliebigen Mengen und
Mischungen abgewogen und in Pappschachteln überreicht wird. Übrigens
werden Gastgeschenke oft scheinbar achtlos beiseite gelegt und erst
ausgepackt, wenn der Besuch(er) gegangen ist: es besteht also kein Anlass,
sich aufgrund dieser Geste gekränkt zu fühlen ...!
In Anbetracht der z. T. beengten Wohnverhältnisse werden Besucher nicht
immer ins Haus gebeten, sondern auf Terrasse / Veranda / Hof geführt.
Unter entsprechenden Gegebenheiten darf der Besuch(er) dies auch selbst
vorschlagen. Oft begibt man sich im weiteren Verlauf gemeinsam in eine
Taverne oder aber verabredet sich von vornherein in einem Lokal.
In bezug auf den letzten Punkt sei darauf hingewiesen, ggf. auf korrekte
Kleidung zu achten: je nach Art des Anlasses ist es für die Gastgeber
wichtig, ihre Gäste "vorzeigen" bzw. sich mit ihnen "sehen lassen" zu
können, insbesondere im geschäftlichen Bereich gilt. Im privaten Bereich
sollte im Zweifelsfall einfach nachgefragt werden, ob "Touristenkluft"
oder "Ausgehkleidung" angebracht ist.
Religion, Kirche, Kloster
Wer weiß, wie Griechen fluchen, wird sich fragen, wie dies mit ihrer
angeblichen Pietät vereinbar ist, zumal die vulgäre Standardphrase
"gammóto" (= Androhung gewaltsamen Beischlafs) sowohl mit einem beliebigen
Objekt als auch jeder realen oder virtuellen Person (inkl.
Familienmitgliedern, Heiligen, Religionsstiftern usw.) verknüpft werden
kann.
Die fast ausnahmslos der griechisch-orthodoxen Konfession angehörenden
Griechen legen ein manchmal sehr lockeres Verhältnis zu ihrer Religion zu
Tage. Gegenüber Andersgläubigen neigen sie jedoch zur Intoleranz, was
nicht zuletzt auf die offizielle Einstellung der Kirche zurückzuführen
ist. Als besonders suspekt gilt jede Art von "abwerbender Missionierung".
Die nach wie vor bedeutende gesellschaftliche Position des Klerus zeichnet
sich schon allein durch den Umstand ab, dass sich unter den jeder Art von
offiziellen Anlässen beiwohnenden Würdenträgern immer auch Geistliche
befinden.
Pastoren tragen in der Öffentlichkeit grundsätzlich den typischen Talar
nebst Hut und gelten allgemein als Respektpersonen. Sie sind zwar zu einem
gemäßigten Lebenswandel angehalten, differenzieren sich jedoch im Übrigen
kaum von der Bevölkerung bzw. dem üblichen Alltagsleben.
Wer aus welchem Grund auch immer eine Kirche besuchen und / oder an einer
Messe teilnehmen möchte, sollte sich an dem Erscheinungsbild der
Einheimischen bzw. den konservativen Kleidungsregeln orientieren. In
bedeutenderen Kirchen und insbesondere in Klosteranlagen sind diese
Vorschriften verbindlich. Klartext: Frauen müssen von den Schultern (inkl.
Oberarmen) bis zum Knie durchgehend bedeckt sein und gegebenenfalls einen
Rock über der Hose tragen; für Männer sind die Vorschriften weniger
konkret, sollten jedoch (abgesehen von dem Rock) auf entsprechende Weise
ausgelegt werden.
An den Eingängen zu Klosteranlagen werden in der Regel Tücher bzw.
Kleidungsstücke zur Bedeckung unschicklicher Blößen bereitgestellt.
Trotzdem gilt es als sehr provokant, betont freizügig oder gar nur mit
einem knappen String bekleidet vorstellig zu werden, wie dies insbesondere
Touristen immer wieder praktizieren. Es drängt sich hier die Frage auf, ob
diese Leute auch zu Hause ihre Reizwäsche in der Kirche zur Schau stellen
würden ... .
Verwaltung, Behörden, Beamten
Im Verkehr mit griechischen Behörden werden nach wie vor häufig die
Dienste von Vermittlern jeder Couleur in Anspruch genommen. Diese nicht
selten in gesetzlichen Grauzonen agierenden Erbringer diverser Dienste
leisten gegen entsprechende Vergütung jede Art von Hilfestellung oder
übernehmen auch die gesamte Abwicklung einschlägiger Vorgänge. So ist es
üblich, dass solche Personen im Umfeld oder sogar auch in den Gebäuden
frequentierter Ämter, Behörden, Einrichtungen usw. Formulare und
Gebührenmarken feilbieten, Anträge ausfüllen, Auskünfte erteilen und
sonstige relevante Leistungen erbringen.
(Verwaltungs-) Beamte allgemein und insbesondere Ordnungshüter und -organe
sowie Autoritätsträger jeder Art sind in der Regel nicht sehr
diskussionsfreudig. Aus der sicheren Position der praktischen
Unkündbarkeit betrachten sie ihren Dienst oft selbstherrlich als
schicksalsbedingtes Übel und das gemeine Volk als lästige Bittsteller,
reagieren auf Kritik und erst recht Belehrungen meistens allergisch bis
cholerisch, auch wenn sie sich eindeutig im Unrecht befinden, und gelten
allgemein nicht als Großmeister der Umgangsformen; wie immer bestätigen
jedoch Ausnahmen zunehmend die Regel.
Theoretisch besteht inzwischen die Möglichkeit, sich in Fällen von
Willkür, Amtsmissbrauch bzw. -überschreitung, Rechtsbeugung und sonstigen
"Ungehörigkeiten" an Schiedsstellen zu wenden, was jedoch in der Praxis
leider nicht so richtig klappt und in jedem Fall Zeit, Nerven und Geld
kostet. Somit ist es meistens effektiver, sich distanzierter Höflichkeit
zu bedienen und ggf. auch ein bisschen dumm zu stellen. Sofern sie sich
nicht selbst unbeliebt machen, wird deutschen Touristen üblicherweise mit
einem gewissen Maß an Respekt begegnet; jedoch gehören auch hier Ausnahmen
zur Regel ... .
Pünktlichkeit, Versprechungen, Zusagen
Was im Rahmen unbeschwerter Freizeit und Geselligkeit als Merkmal einer
orientalisch angehauchten Lebensphilosophie gewertet werden mag, kann im
nüchternen Alltag bis hin zur Einweisung in die Intensivstation führen:
die Unpünktlichkeit der Griechen ist sprichwörtlich! Leider beschränkt
sich das gespannte Verhältnis der Hellenen zu Zeit und Terminen nicht nur
auf die Privatsphäre, sondern betrifft wirklich jeden denkbaren Bereich.
Nicht besser ist es um Versprechungen und Zusagen bestellt. Selbst
schriftliche Abmachungen werden ggf. ohne jede Hemmung ignoriert, und
mündliche sowie insbesondere spontane Vereinbarungen scheinen oft nur
getroffen zu werden, um sie anschließend brechen zu können.
Selbstverständlich sind auch Urlauber weder vor einschlägigen Erlebnissen
und Situationen gefeit, noch können sie sich effektiv davor schützen.
Folglich kann nur empfohlen werden, bei jeder Planung immer möglichst viel
"Luft" bzw. auch Alternativen einzukalkulieren.
Tipp: unbedingt den Film "Zorbas, der Grieche" ansehen ..
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Danke für die Genehmigung zum
publizieren:
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Werter Herr Pohl,
vielen Dank für Ihre freundliche Kontaktaufnahme.
Selbstverständlich besteht meinerseits keinerlei Einwand
gegen die Nutzung des unter www.partnerbiz.net publizierten
Materials. Es sei jedoch ausdrücklich darauf hingewiesen,
dass keine Gewähr für Wahrheitsgehalt bzw. auch Aktualität
der Informationen geleistet werden kann.
Weitere für Ihre Zwecke möglicherweise brauchbare "Splitter"
befinden sich unter www.nea-zihni.info und
www.in-gr.info, auch
hier dürfen Sie sich nach Belieben bedienen ... :-)
Mit freundlichem Gruß aus dem verschneiten Dorf Draviskos
Max Moldenhauer
GR - 62052 Draviskos
Tel.: +30 23240 51047
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